Er sei optimistisch, dass aus "der Katastrophe" - dem Überfall der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober - eine neue Zukunft entstehen könne. Die israelische Regierung unter Premierminister Netanjahu lehnt die Schaffung eines souveränen palästinensischen Staates eigentlich ab.
Desweiteren verteidigte Prosor Netanjahu gegen den Vorwurf, dieser sabotiere die Verhandlungen über eine Waffenruhe in Gaza und die Freilassung israelischer Geiseln. Ohne einen militärischen Hebel werde die Hamas die Geiseln nicht freilassen, sagte Prosor. Israel besteht darauf, Truppen an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten zu belassen, was die Hamas ablehnt.
Prosor: Keine Normalisierung Israels gegenüber der AfD
Prosor erteilte zudem einer möglichen Normalisierung der Beziehung seines Landes gegenüber der AfD eine Absage. Israels Regierung und die Botschaft des Landes in Berlin lehnen Gespräche mit der in Teilen rechtsextremen Partei prinzipiell ab. "Ich glaube nicht, dass wir das in Zukunft ändern werden", sagte Prosor.
Die AfD könnte laut Umfragen bei den Landtagswahlen am Sonntag in Sachsen und Thüringen die meisten Stimmen bekommen.
Diese Nachricht wurde am 31.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.