E1-Gebiet
Israelischer Planungsausschuss genehmigt besonders umstrittenes Siedlungsprojekt im Westjordanland

In Israel hat ein Planungsausschuss ein international kritisiertes Siedlungsprojekt im Westjordanland genehmigt.

    Der rechtsextreme israelische Finanzminister Bezalel Smotrich im Gespräch mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu. Im Hintergrund stehen israelische Flaggen.
    Der rechtsextreme israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat sich in der Vergangenheit für ein "biblisches Großisrael" ausgesprochen - und ist im Kabinett von Premier Benjamin Netanjahu auch für Siedlungsbau zuständig. (AFP / RONEN ZVULUN)
    Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen mit Verweis auf israelische Quellen. Es geht um den Bau von rund 3.400 Wohneinheiten im sogenannten E1-Gebiet zwischen Ost-Jerusalem und der Siedlung Maale Adumim. Das Vorhaben wird von dem für den Siedlungsbau zuständigen rechtsextremen Minister Smotrich vorangetrieben. Sollte es umgesetzt werden, würde das besetzte Westjordanland faktisch in einen nördlichen und einen südlichen Teil gespalten. Das stünde einem zusammenhängenden Territorium für einen unabhängigen Palästinenserstaat entgegen.
    Im September wollen Frankreich, Kanada und Australien solch einen Staat offiziell anerkennen. Israel kritisierte die Ankündigung als "Belohnung" für den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.