
Die Jury nannte Grossman eine der bedeutendsten Stimmen der Gegenwartsliteratur. Ganz im Sinne Heinrich Heines trete er für die Zusammengehörigkeit aller Menschen ein und setze auf die verbindende Kraft der Literatur. Unaufhörlich werbe er für Frieden und Aussöhnung im Nahen Osten und werde nicht müde, der Menschlichkeit eine Stimme zu geben. Der in Jerusalem geborene Grossman war zunächst Nachrichtenredakteur und Hörspielautor, bevor er sich als Schriftsteller selbstständig machte und mit Romanen, Erzählungen und Essays international bekannt wurde.
Der Heine-Preis zählt zu den bedeutendsten Literatur- und Persönlichkeitspreisen in Deutschland. Er wird seit 1972 an Menschen verliehen, die den sozialen und politischen Fortschritt fördern und der Völkerverständigung dienen oder "die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten". Die Verleihung fand einen Tag nach dem 227. Geburtstag des Namensgebers Heinrich Heine im Düsseldorfer Schauspielhaus statt. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.
Diese Nachricht wurde am 15.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.