
Dies sei in Erwartung einer möglichen Reaktion der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah geschehen, meldete der israelische Armeesender. Die Hisbollah hatte Vergeltung für die Angriffe angekündigt und teilte mit, sie habe am Nachmittag israelische Artillerie-Stellungen in der Nähe der Grenze zum Libanon beschossen. Insgesamt waren durch die Explosionen mindestens zwölf Menschen getötet und über 2.700 verletzt worden.
Der EU-Außenbeauftragte Borrell verurteilte in einer persönlichen Stellungnahme die Angriffe. Diese hätten wahllose Kollateralschäden in der Zivilbevölkerung zur Folge gehabt. Russlands Regierungssprecher Peskow forderte eine Aufklärung über die Verantwortlichen. Jordaniens Außenminister kritisierte, Israel bringe die Region an den Rand eines Krieges.
Die Pager eines taiwanischen Herstellers wurden nach dessen Angaben in Europa in Lizenz produziert. 5.000 von ihnen waren als Alternative zu Mobiltelefonen von der Hisbollah bestellt worden. US-Medienberichten zufolge wurden sie vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad abgefangen und mit Sprengstoff präpariert haben.
Diese Nachricht wurde am 18.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.