Westjordanland
Israels Armee räumt nach Angriff von Siedlern Fehler ein

Nach dem Angriff militanter jüdischer Siedler auf ein Dorf im besetzen Westjordanland vor zwei Wochen hat Israels Militär Versäumnisse eingeräumt.

    Palästinensische Gebiete, Dschenin: Angehörige der israelischen Streitkräfte kontrollieren in einem gepanzerten Fahrzeug einen Krankenwagen während einer Militäroperation.
    Das israelische Militär geht im Westjordanland erneut gegen militante Palästinenser vor. (Majdi Mohammed/AP/dpa)
    Der Chef des zuständigen Zentralkommandos, Bluth, sprach von einem sehr schwerwiegenden terroristischen Vorfall, bei dem das Militär versagt habe. Es sei nicht gelungen, rechtzeitig vor Ort zu sein, um die Bewohner zu schützen. Bei dem Angriff in Dschit wurde ein Palästinenser getötet, ein weiterer schwer verletzt. Zudem steckten israelische Siedler Häuser und Autos in Brand.
    Die USA hatten gestern neue Sanktionen gegen extremistische Siedler im Westjordanland verhängt. Deren Gewalt verursache großes menschliches Leid und untergrabe die Aussicht auf Frieden und Stabilität in der Region, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums.
    Diese Nachricht wurde am 29.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.