Nahost
Israels Außenminister Saar will Geiseln in den Mittelpunkt der internationalen Aufmerksamkeit rücken

Der israelische Außenminister Saar hat gefordert, die Lage der von der Hamas in Gaza festgehaltenen Geiseln in den Mittelpunkt der internationalen Agenda zu rücken.

    Israels Außenminister, Gideon Saar
    Israels Außenminister Saar (AP / Petr David Josek)
    Entsprechend äußerte er sich vor einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrats, die morgen stattfinden soll. Die Veröffentlichung von Videos, in denen ausgehungerte Geiseln in einem Tunnel zu sehen sind, hatte in den letzten Tagen für Entsetzen in Israel gesorgt. Medien hatten berichtet, dass die Regierung von Premier Netanjahu plane, den Krieg gegen die Hamas auszuweiten.
    Hunderte ehemalige israelische Sicherheitsbeamte erklärten, um alle Geiseln nach Hause zu bringen, sei ein Abkommen nötig. Die militärischen Ziele des Krieges seien alle erreicht worden, die Hamas stelle keine Gefahr mehr dar. US-Präsident Trump solle Netanjahu zu einem Waffenstillstand bewegen. Unterzeichnet haben drei ehemalige Chefs des Auslandsgeheimdiensts Mossad, fünf ehemalige Leiter des Inlandsgeheimdiensts Schin Bet sowie der frühere Regierungschef Barak.
    Auch Angehörige der Geiseln im Gazastreifen erklärten, Netanjahu führe Israel und die Verschleppten in den Untergang.
    Diese Nachricht wurde am 04.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.