
Botschafter Prosor betonte, für Israel sei die Richtung klar. "Ja zur Hilfe für die Bevölkerung im Gazastreifen, nein zur Hilfe für den Terror." Die Hilfsgüter müssten durch erfahrene Organisationen wie etwa "World Central Kitchen" verteilt werden. Für die isrealische Regierung stelle sich weiterhin die Frage, wie man die Geiseln nach Hause bringen und den Krieg mit der militant-islamistischen Hamas beenden könne. Es müssten im Gazastreifen neue Strukturen aufgebaut werden, damit die Hamas die Menschen nicht mehr im "Würgegriff" halten könne. Laut Prosor könnte kurzfristig ein Waffenstillstand in Kraft treten.
Frankreichs Außenminister Barrot forderte Israel auf, sofort weitere Hilfslieferung für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen zu ermöglichen. Die Lage dort sei unerträglich, sagte Barrot dem Radiosender France Inter. Die blinde Gewalt und die Blockade der humanitären Hilfe machten Gaza zu einem Friedhof. Barrot warf der israelischen Regierung vor, gegen das Völkerrecht zu verstoßen.
Nach einer fast dreimonatigen Blockade waren gestern nach israelischen Angaben erstmals wieder Hilfslieferungen im Gazastreifen angekommen. Hilfsorganisationen haben wiederholt vor einer Hungerkatastrophe gewarnt.
Diese Nachricht wurde am 20.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.