Nahost
Israels Botschafter Prosor wirft China Aufrüstung der Hisbollah vor

Der israelische Botschafter in Deutschland, Prosor, hat China vorgeworfen, die militant-islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon zu unterstützen.

    Die Kämpfer in Tarnuniformen und roten Barretten marschieren in Reih und Glied. Sie halten jeweils eine gelbe Hisboallah-Fahne und rufen etwas.
    Hisbollah-Kämpfer bei der Beerdigung eines hochrangigen Kommandeurs. (Hussein Malla/AP/dpa)
    Prosor sagte der Funke-Mediengrupe, neben der Unterstützung durch den Iran erhalte die Hisbollah auch massive Schützenhilfe aus China. In den letzten Wochen habe das Land der schiitischen Terrormiliz nicht nur Flugabwehrsysteme, sondern auch Teile für das offensive Raketenprogramm geliefert. Prosor äußerte die Vermutung, dass die Regierung in Peking den schwindenden internationalen Einfluss Russlands nutzen wolle, um den Iran durch die Hisbollah-Unterstützung stärker an China zu binden.
    Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Im November vergangenen Jahres trat eine Waffenruhe zwischen beiden Seiten in Kraft. Die Hisbollah wurde durch den Krieg deutlich geschwächt.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.