Kritik an Äußerungen von Merz
Israels Botschafter verteidigt Wortwahl des Kanzlers

Wegen Äußerungen von Bundeskanzler Merz zum israelischen Angriff auf den Iran ist der deutsche Botschafter in Teheran einbestellt worden.

    Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) spricht beim Pressestatement vor dem beim G7-Gipfel in der Pomeroy Kananaskis Mountain Lodge.
    Die Aussagen von Bundeskanzler Merz zu Israel und dem Iran sorgen für Kritik. (picture alliance / dpa / dpa-Pool / Michael Kappeler)
    Merz hatte in einem ZDF-Interview den Mut Israels gelobt und zugleich das Wort "Drecksarbeit" benutzt. Die iranische Regierung protestierte gegen die, wie es hieß, beleidigenden Äußerungen.
    Der israelische Botschafter in Deutschland, Prosor, nahm Merz gegen Kritik in Schutz. Der Kanzler habe die Realitäten im Nahen Osten mit seiner Wortwahl klar beschrieben. Das iranische Atomprogramm richte sich vordergründig gegen Israel, bedrohe aber die Sicherheit der ganzen Welt, sagte Prosor der Deutschen Presse-Agentur.
    Auch Kanzleramtschef Frei betonte, Merz habe ausgedrückt, dass es nicht im Interesse sein könne, dass ein Terror-Regime im Besitz der Atomwaffe sei.
    Diese Nachricht wurde am 19.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.