
Der Diplomat sagte der Deutschen Presse-Agentur, ausgerechnet jetzt eine deutsche Unterstützung des Statements von 28 Staaten für eine Beendigung des Gaza-Krieges zu verlangen, sei unverantwortlich. Damit werde der Hamas signalisiert, dass es sich lohne, die Verhandlungen in die Länge zu ziehen. Wörtlich warf Prosor den Wortführern in der SPD einen "Verrat an den Geiseln" und einen "Bärendienst für die Bewohner des Gazastreifens" vor.
Der internationale Appell war von Großbritannien initiiert und auch von rund 20 EU-Staaten unterzeichnet worden, nicht aber von Deutschland. SPD-Fraktionschef Miersch forderte die Bundesregierung gestern auf, sich dem Appell doch noch anzuschließen. Einzelne SPD-Abgeordnete verlangten zudem Sanktionen gegen Israel wie einen Exportstopp von Waffen.
Diese Nachricht wurde am 23.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.