Nahost
Israels Kriegskabinett will Familien der Geiseln treffen

Mitglieder des israelischen Kriegskabinetts wollen Familienangehörige der Geiseln treffen, die von islamistischen Terrorgruppen im Gazastreifen festgehalten werden.

    Ein Protestzug mit tausenden Teilnehmern versammelt sich vor einem großen Gebäude, in der Menge werden viele Israel-Flaggen geschwenkt.
    Demonstrationen vor dem Büro von Ministerpräsidenten Netanjahu in Jerusalem (Archivbild). (AP / Mahmoud Illean)
    Nach Regierungsangaben ist die Zusammenkunft für heute Abend geplant. Am Wochenende hatten zehntausende Menschen mit einem Protestmarsch die Freilassung der Geiseln gefordert. Sie demonstrierten auch vor dem Amtssitz von Ministerpräsident Netanjahu. Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppen hatten bei Angriffen in Israel rund 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
    Die israelische Armee stieß in Gaza-Stadt nach eigenen Angaben auf einen 55 Meter langen Tunnel der Hamas unter dem Al-Schifa-Krankenhaus. Heftige Gefechte werden nun vor allem rund um ein von Indonesien betriebenes Krankenhaus im Norden des Gazastreifens gemeldet. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium sprach von bislang mindestens 12 Toten. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen nannte noch deutlich höhere Zahlen. Die israelische Armee hat sich bisher nicht dazu geäußert.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.