
Das sei eine klare Botschaft an die syrische Führung, teilten Ministerpräsident Netanjahu und Verteidigungsminister Katz mit. Man werde weder zulassen, dass die Drusen bedroht, noch dass syrische Truppen südlich von Damaskus entsandt würden. Das US-Außenministerium erklärte, die jüngste Gewalt und die aufhetzende Rhetorik gegen die religiöse Minderheit seien inakzeptabel.
Seit Wochenbeginn gibt es neue Gefechte im Süden Syriens. Dabei wurden zahlreiche Drusen getötet. Die Angriffe werden offenbar von sunnitischen Extremisten verübt. Mehr als 100 Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Die Gewaltwelle ist auch eine erneute Herausforderung für die Übergangsregierung und zeigt, wie zerbrechlich die gespaltene Gesellschaft nach Jahren des Bürgerkriegs ist. Während der Assad-Herrschaft standen einige Drusen den Machthabern nahe. Als Auslöser der Gewalt gelten Gerüchte über angeblich antiislamische Äußerungen von Drusen. - Die Religionsgemeinschaft ist im 11. Jahrhundert aus dem schiitischen Islam hervorgegangen. Drusen leben heute vor allem in Syrien, im Libanon, in Israel und Jordanien.
Diese Nachricht wurde am 02.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.