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Jerusalem
Israels Polizei verweigert hunderten Palästinensern Zugang zum Tempelberg

Die israelische Polizei hat hunderte Palästinenser daran gehindert, zum ersten Gebet des muslimischen Fastenmonats Ramadan den Tempelberg zu betreten.

    Israelische Polizisten stehen vor den Toren zum Gelände der Al-Aksa-Moschee.
    Israelische Polizisten stehen vor den Toren zum Gelände der Al-Aksa-Moschee (Archiv). (Ilia Yefimovich/dpa)
    Einsatzkräfte hätten dabei auch Schlagstöcke eingesetzt, berichtet die Zeitung "Haaretz". Es habe Gedränge und vereinzelte Zusammenstöße gegeben.
    Israels Regierung hatte in der vergangenen Woche zwar angekündigt, Muslimen während des Ramadan das Beten auf dem Tempelberg ermöglichen zu wollen. Die Sicherheitslage soll demnach aber wöchentlich bewertet werden. Israel rechnet im Westjordanland und rund um die heiligen Stätten in der Altstadt von Jerusalem mit erhöhten Spannungen im Ramadan.
    Der Tempelberg ist sowohl Juden als auch Muslimen heilig. Mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee auf seinem Plateau gilt er als drittwichtigste heilige Stätte des Islam.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.