Physik- und Chemiestudierende haben allen Grund zum Jubeln. Sah es lange Zeit trübe aus, so sind sie jetzt wieder heiß begehrt. Zu diesem Schluss kam eine hochkarätige Diskussionsrunde der Deutschen Physikalischen Gesellschaft am vergangenen Freitag (10.11.) in Bad Honnef. Bei dem Treffen im Rahmen des "Jahres der Physik" ging es unter der Moderation von Lothar Späth unter anderem um die zahlreichen Aspekte der Physik-Ausbildung. Fragen, ob das Physik-Studium noch zeitgemäß sei oder die Verkürzung des Studiums nicht dem dramatischen Mangel an Physikern und Physiklehrern entgegensteuern könne wurden ebenso behandelt, wie die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen nach angelsächsischem Vorbild.
Wie eine Verkürzung des Physikstudiums unter Gewährleistung der Qualität dann konkret aussehen könnte, dafür brachte Thomas Oppermann, Wissenschaftsminister in Niedersachsen, ein konkretes Beispiel: "Wir haben eine Initiative gestartet, um das Studium zu verkürzen. Die Semesterstruktur wurde abgeschafft; man kann nun ganzjährig studieren und hat nur sechs Wochen Urlaub". Der Mangel bei den Physiklehrern sei auf eine nicht sonderlich weitsichtige Politik zurückzuführen, waren sich die geladenen Gäste einig. "Bis vor zwei Jahren wurde vermittelt, dass man als Lehramtsstudent keine Arbeit bekommen wird. Da fängt natürlich niemand ein Studium an, das a.) hart ist und von dem er b.) weiß, dass es sowieso in die Arbeitslosigkeit führt". Da es an männlicher Masse mangelt, sind nun die Frauen aufgefordert, ihren scheinbar doch vorhandenen technischen Fähigkeiten zu folgen. Die Herren Physiker in Bad Honnef forderten deshalb, das Weibliche in der Physik zu fördern.
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Deutsche Physikalische Gesellschaft
Physikzentrum Bad Honnef
Wie eine Verkürzung des Physikstudiums unter Gewährleistung der Qualität dann konkret aussehen könnte, dafür brachte Thomas Oppermann, Wissenschaftsminister in Niedersachsen, ein konkretes Beispiel: "Wir haben eine Initiative gestartet, um das Studium zu verkürzen. Die Semesterstruktur wurde abgeschafft; man kann nun ganzjährig studieren und hat nur sechs Wochen Urlaub". Der Mangel bei den Physiklehrern sei auf eine nicht sonderlich weitsichtige Politik zurückzuführen, waren sich die geladenen Gäste einig. "Bis vor zwei Jahren wurde vermittelt, dass man als Lehramtsstudent keine Arbeit bekommen wird. Da fängt natürlich niemand ein Studium an, das a.) hart ist und von dem er b.) weiß, dass es sowieso in die Arbeitslosigkeit führt". Da es an männlicher Masse mangelt, sind nun die Frauen aufgefordert, ihren scheinbar doch vorhandenen technischen Fähigkeiten zu folgen. Die Herren Physiker in Bad Honnef forderten deshalb, das Weibliche in der Physik zu fördern.
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