
Der Film, den Panahi heimlich in seiner Heimat drehte, hatte wenige Tage zuvor bei seiner Weltpremiere im französischen Cannes acht Minuten langen Beifall erhalten. Regisseur Panahi setzt sich in dem Werk mit Erfahrungen von Inhaftierten sowie der Gewalt des iranischen Regimes auseinander.
Den Preis der Jury erhielt die Berliner Regisseurin und Drehbuchautorin Mascha Schilinski für ihren Film "In die Sonne schauen". Der Film spielt auf einem abgelegenen Hof in der ostdeutschen Altmark, auf dem sich die Lebensgeschichten von vier Frauen verschiedener Generationen kreuzen. Schilinski teilt sich die Auszeichnung mit Oliver Laxe für den Film "Sirât".
Als beste Darstellerin wurde die französische Schauspielerin Nadia Melliti ausgezeichnet. Bester Darsteller wurde der Brasilianer Wagner Moura.
Großflächiger Stromausfall kurz vor der Preisverleihung
Das Festival war heute von einem großflächigen Stromausfall in Südfrankreich betroffen. Da der Festivalpalast eine eigene Stromversorgung hat, konnte der Betrieb größtenteils weiterlaufen. Inzwischen wurden alle betroffenen 160.000 Haushalte wieder ans Netz angeschlossen, wie das zuständige Versorgungsunternehmen mitteilte.
Gründe für den Stromausfall waren den Behörden zufolge ein Brand an einem Umspannwerk sowie ein angesägter Hochspannungsmast. Die französische Polizei geht in beiden Fällen von Sabotage aus.
Diese Nachricht wurde am 24.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.