Nach Gerichtsurteil
Italien holt Migranten wieder aus Albanien ab

Nach einer erneuten Niederlage vor Gericht hat Italien 43 Migranten aus Aufnahmezentren in Albanien abgeholt.

    Das Ankunftslager für Flüchtlinge in der Hafenstadt Shengjin im nördlichen Albanien
    Das Ankunftslager für Flüchtlinge in der Hafenstadt Shengjin im nördlichen Albanien (Alketa Misja / dpa)
    Ein Schiff der Küstenwache soll die Männer, die unter anderem aus Bangladesch und Ägypten stammen, ins italienische Bari bringen. Sie werden dort am Abend erwartet. Ein Gericht in Rom hatte gestern die Inhaftierung der Migranten in Albanien aufgehoben.
    Nach den Plänen der italienischen Regierung soll in den Aufnahmezentren außerhalb der EU über Asylverfahren von Menschen aus sicheren Herkunftsländern entschieden werden. Italienische Gerichte hatten dieses Vorgehen bereits zuvor zweimal untersagt. Der Europäische Gerichtshof wird voraussichtlich im Februar klären, ob das Vorgehen Italiens mit EU-Recht vereinbar ist.
    Diese Nachricht wurde am 01.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.