
Die Regierung in Italien stellte den beiden Gebieten Emilia-Romagna und Marken zudem 20 Millionen Euro an Soforthilfe zur Verfügung. Betroffen sind Städte wie Bologna, Modena und Ravenna und auch Rimini an der Adria. Zahlreiche Straßen stehen unter Wasser. 2.500 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
In Polen bewegt sich die Scheitelwelle des Hochwassers an der Oder weiter flussabwärts. Besonders bedroht sind nach Behördenangaben die Städte Glogow und Nowa Sol. Der Höchststand der Oder wird dort am Montagmorgen erwartet. Regierungschef Tusk sagte nach einer Krisensitzung in Breslau, mancherorts stecke man noch mitten in den Hochwasserschutz- und Rettungsmaßnahmen.
In Teilen Polens, Tschechiens, Österreichs und weiteren Nachbarländern hatte Starkregen am vergangenen Wochenende zu schweren Überschwemmungen geführt. Mindesten 23 Menschen kamen ums Leben. Ganze Städte wie Klodzko in Polen und Jesenik in Tschechien wurden überflutet und verwüstet. In Tschechien laufen derzeit die Aufräumarbeiten. An einigen Orten bieten die Behörden kostenlose Impfungen gegen Hepatitis A an. Durch die Überschwemmungen ist die Ansteckungsgefahr erhöht, da Wasser kontaminiert sein kann.
Hochwasser in Deutschland: Brandenburg bereitet sich auf Pegelanstieg der Oder vor
In Deutschland sinken die Pegelstände an der Elbe langsam wieder. An der Oder hingegen bereiten sich Städte und Gemeinden auf einen Anstieg des Pegels zu Beginn der Woche vor. Brandenburgs Ministerpräsident Woidke, SPD, machte sich heute in Frankfurt (Oder) und im polnischen Slubice ein Bild von den Vorbereitungen auf die Hochwassergefahr. Als Vorsichtsmaßnahme soll die Brücke zwischen beiden Städten ab morgen für den Durchreiseverkehr gesperrt werden. Dort wird am Mittwoch die höchste Warnstufe 4 erwartet.
Diese Nachricht wurde am 21.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.