Verteidigungsminister Crosetto sprach von einem "sehr schwerwiegenden" Fall. Berlin tue so, als ob es nicht wisse, dass es Italien damit in Schwierigkeiten bringe. Dabei sei Italien ein Land, mit dem die Bundesregierung theoretisch befreundet sei, fügte der Mitbegründer der von vielen als postfaschistisch charakterisierten Regierungspartei "Fratelli d’Italia" hinzu. Protest kam auch vom rechtspopulistischen Koalitionspartner "Lega".
In Kürze sollen zwei Organisationen mehrere hunderttausend Euro bekommen. Das Auswärtige Amt erklärte, damit werde ein Bundestagsbeschluss umgesetzt. Seit Jahresbeginn wurden mehr als 130.000 Bootsflüchtlinge in Italien registriert - doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum 2022.
Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.