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Migrationspolitik
Italien verurteilt deutsche Unterstützung für Seenotretter

Von Italiens rechtsnationalistischer Regierung kommt zunehmend Kritik an Deutschland wegen der finanziellen Unterstützung von Seenotrettern.

    Man sieht den Oberkörper des glatzköpfigen Crosetto von der Seite in einem Raum. Er trägt einen dunkelblauen Anzug mit hellblauer Krawatte.
    Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto (Getty Images via AFP / KEVIN DIETSCH)
    Verteidigungsminister Crosetto sprach von einem "sehr schwerwiegenden" Fall. Berlin tue so, als ob es nicht wisse, dass es Italien damit in Schwierigkeiten bringe. Dabei sei Italien ein Land, mit dem die Bundesregierung theoretisch befreundet sei, fügte der Mitbegründer der von vielen als postfaschistisch charakterisierten Regierungspartei "Fratelli d’Italia" hinzu. Protest kam auch vom rechtspopulistischen Koalitionspartner "Lega".
    In Kürze sollen zwei Organisationen mehrere hunderttausend Euro bekommen. Das Auswärtige Amt erklärte, damit werde ein Bundestagsbeschluss umgesetzt. Seit Jahresbeginn wurden mehr als 130.000 Bootsflüchtlinge in Italien registriert - doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum 2022.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.