Wirtschaft
Italienische Traditionsmarke Bialetti an chinesischen Unternehmer verkauft

Der italienische Hersteller des traditionellen achteckigen Kaffeekochers für den Herd, Bialetti, ist von einem chinesischen Unternehmer übernommen worden. Wie beide Seiten mitteilten, hat das Konsortium des Unternehmers Cheng aus Hongkong fast 79 Prozent der Bialetti-Aktien gekauft - für etwa 53 Millionen Euro.

    Zwei Espressokocher der Firma Bialetti.
    Italiens Espressokochermarke Bialetti wird chinesisch. (Christoph Sator/dpa)
    Die Traditionsmarke Bialetti befindet sich bereits seit Längerem in der Krise. Ihr machen andere Hersteller von Espressomaschinen und Kapselsystemen Konkurrenz. Bialetti ist Medienberichten zufolge verschuldet und mit Steuerzahlungen im Verzug.
    Die Kaffeekocher - in Italien "Caffettiera" oder "Moka" genannt - wurden in den 1930er Jahren von Firmengründer Alfonso Bialetti (1888-1970) entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Kocher aus Aluminium und später auch aus Stahl mit großem Erfolg vermarktet. In vielen italienischen Haushalten - inzwischen weit darüber hinaus - gehören die silbernen Kannen zur Standardausrüstung. Längst gibt es sie auch in anderen Formen und Farben.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.