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Radsport
Italienischer Radprofi wird nach Schuss auf Katze aus Mannschaft geworfen

Er hatte die Katze seines Nachbarn erschossen - jetzt ist der italienische Nachwuchs-Radprofi Antoni Tiberi von seinem Rennstall Trek-Segafredo entlassen worden. Das Team hatte Tiberi zunächst suspendiert.

    Ein Porträt des italienischen Radprofis Antonio Tiberi
    Der italienische Radprofi Antonio Tiberi ist von seinem Team Trek-Segafredo entlassen worden. (picture alliance / dpa / BELGA / Yorick Jansens)
    Das US-amerikanische Radsportteam Trek-Segafredo schrieb nun auf Twitter, die Handlungen Tiberis während seiner Suspendierung hätten nicht den Kriterien der Mannschaft für eine Rückkehr in den Wettkampf entsprochen. Man habe sich einvernehmlich auf eine Trennung mit sofortiger Wirkung geeinigt. Weitere Details nannte der Rad-Rennstall nicht. 
    Der 21-jährige Tiberi gilt als eines der größten Radsport-Talente Italiens. Im Sommer 2022 hatte sich der Sportler ein Luftgewehr gekauft. Wegen des Schusses auf die Katze landete er vor Gericht. In der Verhandlung sagte er, er habe die Reichweite des Gewehres testen wollen, deswegen auf den Kopf der Katze gezielt und unerwartet getroffen. Die Katze gehörte dem Tourismus-Minister von San Remo. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro, das Team Trek-Segafredo suspendierte ihn für drei Wochen ohne Bezahlung. Am Dienstag bat Tiberi auf Twitter um Entschuldigung für seine "dumme und verantwortungslose" Tat. Dem Rennstall reichte das offenbar nicht aus. Die Mannschaft sei von Tiberis Verhalten während der Suspendierung enttäuscht, hieß es.