Mancini hatte Italiens Männermannschaft 2021 zum EM-Titel geführt und damit mit den Azzurri den größten Erfolg seit dem Weltmeistertitel 2006 gefeiert. Einen Grund für den überraschenden Rücktritt des Nationalcoaches nannte der Verband nicht.
Unter Mancini hatte Italien die Teilnahme an der WM 2022 in Katar verpasst, zuletzt aber das Final-Turnier der Nations League erreicht. Dort belegten die Männer im Juni nach einer Halbfinal-Niederlage gegen Spanien den dritten Platz. In der Qualifikation für die EM 2024 liegt Italien mit drei Punkten aus zwei Spielen auf Rang drei seiner Gruppe. Bereits im September stehen die Partien gegen Nordmazedonien und die Ukraine an.
Mancini war 2018 auf Interimstrainer Luigi di Bagio gefolgt, der nach der verpassten WM 2018 von Gian Piero Ventura übernommen hatte. Unter dem 58-Jährigen begeisterten die Azzurri bei der EM 2021 mit leidenschaftlichem Fußball und Teamgeist und blieben 37 Spiele in Serie ungeschlagen. Zuletzt war Italiens Ex-Nationaltorhüter Gianluigi Buffon nach seinem Karriereende zum Delegationsleiter des Nationalteams berufen worden. Er folgte auf den Mancini-Vertrauten Gianluca Vialli, der Anfang des Jahres an Krebs gestorben war.