
Die Behörden in der Region Emilia-Romagna verlängerten die Alarmstufe Rot bis morgen, da weitere Niederschläge erwartet werden. Bisherigen Erkenntnissen zufolge kamen mindestens 14 Menschen ums Leben. Ministerpräsidentin Meloni kündigte an, ihren Aufenthalt beim G7-Gipfel im japanischen Hiroschima vorzeitig abzubrechen und in die betroffenen Gebiete zu reisen. Bundeskanzler Scholz erklärte, Deutschland stehe in dieser schweren Zeit eng an der Seite Italiens.
Zu Wochenbeginn war in der Emilia-Romagna so viel Regen niedergegangen wie sonst in einem halben Jahr. Zahlreiche Flüsse traten über die Ufer. Das Wasser überflutete in rascher Geschwindigkeit Felder, Straßen und Häuser. Wie die Vize-Präsidentin der Region, Priolo, mitteilte, belaufen sich die Schäden auf einige Milliarden Euro. Der Bürgermeister von Bologna, Lepore, sagte, es werde Monate, und mancherorts vielleicht Jahre dauern, bis die Infrastruktur repariert sei.
Diese Nachricht wurde am 20.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.