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Nach den Überschwemmungen
Italiens Regierungschefin Meloni verkürzt G7-Teilnahme

Wegen der Überschwemmungen und Erdrutsche infolge massiver Regenfälle haben in Norditalien nach jüngsten Angaben inzwischen mehr als 36.000 Menschen ihre Häuser verlassen.

    Italien, Cesena: Ein Blick den Fluss Savio, der nach starken Regenfällen über die Ufer getreten ist. Nach heftigen Regenfällen ist es in den italienischen Regionen Emilia-Romagna und den Marken zu teils dramatischen Überschwemmungen gekommen.
    Die Überschwemmungen in Teilen Italien haben viele Orte stark getroffen - und es soll weiter regnen. (Uncredited/LaPresse/AP/dpa)
    Die Behörden in der Region Emilia-Romagna verlängerten die Alarmstufe Rot bis morgen, da weitere Niederschläge erwartet werden. Bisherigen Erkenntnissen zufolge kamen mindestens 14 Menschen ums Leben. Ministerpräsidentin Meloni kündigte an, ihren Aufenthalt beim G7-Gipfel im japanischen Hiroschima vorzeitig abzubrechen und in die betroffenen Gebiete zu reisen. Bundeskanzler Scholz erklärte, Deutschland stehe in dieser schweren Zeit eng an der Seite Italiens.
    Zu Wochenbeginn war in der Emilia-Romagna so viel Regen niedergegangen wie sonst in einem halben Jahr. Zahlreiche Flüsse traten über die Ufer. Das Wasser überflutete in rascher Geschwindigkeit Felder, Straßen und Häuser. Wie die Vize-Präsidentin der Region, Priolo, mitteilte, belaufen sich die Schäden auf einige Milliarden Euro. Der Bürgermeister von Bologna, Lepore, sagte, es werde Monate, und mancherorts vielleicht Jahre dauern, bis die Infrastruktur repariert sei.
    Diese Nachricht wurde am 20.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.