
Laut den Zeitungen der Funke Mediengruppe waren die ostdeutschen Hochschulen und Universitäten zwischen 2017 und 2021 besonders stark, was die Anmeldung von Patenten angeht.
Demnach meldeten sächsische und thüringische Hochschulen in diesen Zeitraum rund fünf Patente je 1000 Studierende an und übertrafen damit den bundesweiten Schnitt um mehr als das Doppelte. Deutschlandweit lag der Durchschnitt bei Patentanmeldungen bezogen auf 1000 Studentinnen und Studenten bei lediglich zwei.
Im Osten traditionell starke technisch-naturwissenschaftliche Ausrichtung
Die Leistungen der Hochschulsysteme in Sachsen und Thüringen seien beeindruckend, sagte Studienautor und IW-Patentexperte Oliver Koppel der Funke Mediengruppe. Er verwies auf den zunehmend großen Anteil von ausländischen Erfindern an der ostdeutschen Patentstärke. Der Beitrag deutscher Forscherinnen und Forscher werde voraussichtlich demografiebedingt in den kommenden Jahren weiter sinken.
Die relative Stärke der ostdeutschen Universitäten erklärt IW-Experte Koppel vor allem mit der traditionell stärkeren technisch-naturwissenschaftlichen Ausrichtung.
Diese Nachricht wurde am 18.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.