
Der IWF senkte die Wachstumsprognose für das kommende Jahr auf 0,8 Prozent. Das sind 0,5 Prozentpunkte weniger als noch im Juli erwartet. Für das laufende Jahr geht der IWF inzwischen von einer Stagnation aus. Im Sommer hatte er noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,2 Prozent gerechnet. Alle anderen großen Industrienationen haben bessere Wachstumsprognosen als Deutschland.
Bundesfinanzminister Lindner warb für Wirtschaftsreformen. Dass der IWF seine Erwartungen runtergeschraubt habe, sei eine weitere Aufforderung die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken, sagte Lindner in New York. Bundeswirtschaftsminister Habeck brachte erneut einen Staatsfonds zur Investitionsförderung ins Gespräch. Dieser soll Unternehmen zum Beispiel dabei unterstützen, neue Maschinen anzuschaffen. Habeck sagte der "Bild"-Zeitung, der Deutschlandfonds müsse Hand in Hand gehen mit Strukturreformen und dem Abbau von Bürokratie. Nach Angaben seines Ministeriums sollen Details des Konzepts morgen veröffentlicht werden.
Diese Nachricht wurde am 22.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.