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Bundesjägertag
Jäger fordern mehr Anstrengungen für heimische Artenvielfalt

Jäger in Deutschland fordern mehr Anstrengungen für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt. Vor allem der Verlust von Lebensraum müsse gestoppt werden.

    Rothirsche auf einer Waldwiese im Rauhreif, aufgenommmen im Erzgebirge
    Jäger fordern mehr Anstrengungen, um die Lebensräume etwa für Rotwild zu verbessern. (imago / Blickwinkel / S. Meyers)
    Auf dem Bundesjägertag in Mainz plädierten sie etwa für Querungshilfen über Verkehrswege. Denn für den Rothirsch sei die Lage inzwischen prekär: Straßen, Siedlungen und staatlich verordnete Rotwildgebiete verhinderten, dass die Tiere ausreichend wandern könnten. Die Folge sei Inzucht mit einhergehenden Missbildungen.
    Als Maßnahmen zum Schutz des Lebensraumes von Arten des Offenlands wie Rebhuhn, Feldhase oder Feldlerche sprachen sich die Delegierten für die verpflichtende Anlage und den Erhalt von Brachflächen aus. Die Ausgleichszahlungen müssten allerdings mindestens kostendeckend für die Landwirte sein. 
    In dem Papier der Jäger heißt es weiter, Bund und Länder seien aufgefordert, sich zur Jagd auf Fuchs, Waschbär und andere Raubsäuger als Instrument für den Artenschutz zu bekennen.
    Diese Nachricht wurde am 22.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.