Karibik
Jamaika wegen Hurrikan zum Katastrophengebiet erklärt - schwere Schäden und Überschwemmungen

In Jamaika hat die Regierung wegen der Verwüstungen durch den Hurrikan "Melissa" den gesamten Inselstaat zum Katastrophengebiet erklärt.

    Blick auf eine überschwemmte Straße durch ein Naturgebiet mit Strommasten. Zwei Menschen gehen am Straßenrand durchs Wasser, man sieht sie aus der Ferne. Der Himmel ist grau; der Regen lässt das auch das gesamte Bild grau erscheinen.
    Überschwemmungen bei Rocky Point in Jamaika. (Matias Delacroix / AP / dpa )
    Der jamaikanische Ministerpräsident Holness schrieb auf X, diese Anordnung gebe der Regierung die Handhabe, Hilfs- und Rettungsmaßnahmen zu koordinieren.
    Der Wirbelsturm war am Abend unserer Zeit an der Südwestküste Jamaikas mit der höchsten Stärke fünf auf Land getroffen und hatte sich dort auf Kategorie vier abgeschwächt. Dennoch richtete er verheerende Schäden an: Dächer wurden von Häusern und Krankenhäusern gerissen, Wassermassen schoben sich durch die Straßen, und Bäume sowie Strommasten stürzten um. Tausende Menschen suchten Schutz in Notunterkünften; 530.000 Haushalte waren ohne Elektrizität. Berichte über mögliche Opfer gibt es bislang nicht. Das Ausmaß der Schäden ist noch unklar.
    "Melissa" dürfte als nächstes nach Kuba ziehen. Laut dem US-Hurrikanzentrum handelt es sich um einen der stärksten Wirbelstürme, die je im Atlantik aufgetreten sind.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.