
Im März war die Selbstzerstörung der Rakete angeordnet worden, nachdem die Kommandozentrale zu dem Schluss gekommen war, dass die Mission nicht erfolgreich sein würde. Ein erster Startversuch im Februar misslang, weil die Feststoffraketen-Booster nicht zündeten. Ursprünglich war der Jungfernflug der 63 Meter hohen und 574 Tonnen schweren Rakete bereits für das japanische Haushaltsjahr 2020/21 geplant, wurde jedoch aufgrund technischer Schwierigkeiten verschoben.
Japans Weltraumambitionen wurden zuletzt von einer weiteren Reihe von Fehlschlägen zurückgeworfen. Im Oktober 2022 musste die japanische Behörde für Luftfahrt- und Weltraumforschung die Selbstzerstörung einer kleineren Trägerrakete des Typs Epsilon-6 kurz nach ihrem Start anordnen. Im Juli endete der Test einer Epsilon-S-Rakete nur 50 Sekunden nach dem Start mit einer Explosion.
Diese Nachricht wurde am 28.12.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.