Haushalt
Japan plant Rekordausgaben für Verteidigung

Die japanische Regierung reagiert mit Rekordausgaben für die Landesverteidigung auf das wachsende Machtstreben Chinas.

    Porträtaufnahme von Japans Premierministerin Takaichi. Vor ihr stehen zwei Mikrofone.
    Japans Premierministerin Sanae Takaichi (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Kaname Yoneyama)
    Der Haushaltsentwurf für das am 1. April beginnende Fiskaljahr sieht Verteidigungsausgaben in Höhe von umgerechnet rund 49 Milliarden Euro vor - etwa 3,5 Prozent mehr als im laufenden Haushaltsjahr.
    Die militärische Aufrüstung erfolgt vor dem Hintergrund verschärfter Spannungen mit dem Nachbarstaat China. Jüngster Anlass waren Aussagen der nationalkonservativen Ministerpräsidentin Japans, Takaichi, zu Taiwan. Sie hatte gesagt, ein Angriff Chinas auf die demokratische Inselrepublik Taiwan würde für Japan eine existenzbedrohende Situation darstellen, was zur Ausübung des Rechts auf Selbstverteidigung führen könne. Peking reagierte darauf mit scharfer Kritik sowie gestrichenen Flugverbindungen und einem Importverbot für japanische Meeresfrüchte.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.