Samstag, 20. April 2024

Archiv

Regierungskonsultationen in Tokio
Japan und Deutschland wollen Zusammenarbeit stärken

Deutschland und Japan haben erstmals bilaterale Regierungskonsultationen abgehalten.

18.03.2023
    Finanzminister Christian Lindner, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Bundeskanzler Olaf Scholz stehen neben dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida und Außenminister Yoshimasa Hayashi vor einer japanischen, einer deutschen und einer europäischen Flagge.
    Deutsch-japanische Regierungskonsultationen in Tokio (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    In Tokio vereinbarten sie die Vertiefung ihrer Zusammenarbeit. So sollen unter anderem nachhaltige Lieferketten etwa für Rohstoffe gestärkt werden. Zudem wurde vereinbart, die sicherheitspolitische Kooperation für einen freien und offen Indo-Pazifik auszubauen. Bundeskanzler Scholz sagte, die deutsch-japanischen Beziehungen würden auf eine neue Stufe gehoben. Japan sei ein zentraler Wertepartner. Japans Ministerpräsident Kishida betonte, die Beziehungen zu Deutschland seien stärker und enger denn je.
    Der ehemalige deutsche Botschafter in Japan, Stanzel, hob im Deutschlandfunk ebenfalls die Gemeinsamkeiten beider Länder hervor. Es brauche auch eine engere Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachministern, zum Beispiel mit Blick auf die jeweilige Abhängigkeit von China, führte er aus. An den Gesprächen in Tokio waren die Minister für Verteidigung, Finanzen, Wirtschaft, Verkehr, Inneres und Äußeres beteiligt.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.