
Das von Laine und ihrem 2010 verstorbenen Ehemann John Dankworth gegründete Musikzentrum "The Stables" im englischen Wavendon bestätigte den Tod der Sängerin. Die künstlerische Direktorin Monica Ferguson erklärte, das einzigartige Talent Laines werde nie in Vergessenheit geraten.
Laine war eine der wenigen britischen Jazzsängerinnen, die auch in den USA große Anerkennung fand - dem Ursprungsland des Jazz. Sie überschritt Genregrenzen, übernahm auch Bühnen- und Filmrollen. Laine trat international auf, unter anderem in der Carnegie Hall in New York, wo sie mit "Cleo at Carnegie" einen Grammy gewann. 1986 wurde sie für ihre Rolle in dem Broadway-Stück "The Mystery of Edwin Drood" für einen Tony-Award nominiert. 1997 wurde Laine als erste britische Jazzkünstlerin zur Dame ernannt - das weibliche Pendant zum Ritter.
Laine wurde im Jahr 1927 als Clementina Dinah Campbell geboren. Ihr Vater war ein jamaikanischer Opernliebhaber, der während der Weltwirtschaftskrise als Straßensänger auftrat, ihre Mutter eine Britin, die ihr Gesangs- und Tanzunterricht ermöglichte. Erste Auftrittserfahrungen sammelte sie im Alter von drei Jahren.
Diese Nachricht wurde am 26.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.