Archiv

Akademie der Künste
Jeanine Meerapfel plädiert für mehr Dialog in Gesellschaft und Kunst

Die Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin, Jeanine Meerapfel, plädiert für mehr Dialog in Gesellschaft und Kunst. Vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts sagte Meerapfel der "Berliner Zeitung", es sei eine Atmosphäre von Misstrauen, von Verdächtigungen und Beschuldigungen entstanden, die nicht gut sei.

    Die Präsidentin der Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel, steht auf der Terasse der Akademie. Hinter ihr das Brandenburger Tor.
    Die Präsidentin der Akademie der Künste, Jeanine Meerapfel, steht auf der Terasse der Akademie. (picture alliance/ Annette Riedl)
    Meerapfel kritisierte, es werde oft "als Erstes nachrecherchiert, ob jemand irgendwann ein BDS-Papier unterschrieben hat", bevor man miteinander in Kontakt trete. BDS steht für die israelkritische Bewegung "Boycott, Divestment, Sanctions". Meerapfel fügte hinzu, die bundesrepublikanische Gesellschaft brauche "solche Gesinnungsprüfungen" nicht, sondern solle frei entscheiden dürfen, welche Kunst sie zeigen und fördern wolle und welche nicht. Die Akademie der Künste hatte in der vergangenen Woche ein Statement mit dem Titel "Zur Verteidigung der Kunstfreiheit“ veröffentlicht.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.