Aufnahme von Flüchtlingen
Jede dritte Kommune sieht sich im "Krisenmodus"

Viele Kommunen stellt die Aufnahme von Flüchtlingen trotz der zuletzt sinkenden Asylbewerberzahlen weiter vor große Herausforderungen.

    Migranten gehen über das Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt.
    Viele Kommunen haben Probleme, Flüchtlinge zum Beispiel angemessen unterzubringen oder gesundheitlich zu versorgen (Archivbild). (Patrick Pleul / dpa / Patrick Pleul)
    In einer Studie im Auftrag des Mediendienstes Integration heißt es, rund ein Drittel der 600 befragten Kommunen sehe sich im "Krisenmodus". Fünf Prozent gaben an, sie seien im "Notfallmodus". Knapp die Hälfte stuft die Situation als "herausfordernd, aber machbar" ein.
    In der Pressemitteilung heißt es, es gehe nicht nur ganz allgemein um Schlafplätze, sondern auch um den angespannten Wohnungsmarkt, um fehlende Integrations- und Sprachkurse und um die gesundheitliche Versorgung. Die Umfrage zeige aber auch, dass die Kommunen auf Unterstützung vor Ort zurückgreifen könnten - etwa auf die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe und auf Netzwerkstrukturen. Die meisten Flüchtlinge werden laut der Erhebung in privaten oder kommunalen Wohnungen untergebracht.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.