Frauen-Power
Jede dritte staatliche Hochschule unter weiblicher Leitung

An der Spitze von mehr als einem Drittel der staatlichen Hochschulen in Deutschland steht eine Frau. Die Quote stieg nach Angaben des Centrums für Hochschulentwicklung zwischen 2021 und 2024 von 25 auf 35 Prozent.

    Karsten Wildberger (li.) und Katherina Reiche (re.) stehen nebeneinander. Er lächelt ihr zu.
    Wahrscheinlich bald Regierungsmitglieder: Karsten Wildberger (li.) soll Digitalminister werden, Katherina Reiche Wirtschaftsministerin. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Deutliche Unterschiede gibt es der CHE-Studie zufolge aber weiterhin zwischen den verschiedenen Hochschulformen: Während 41 Prozent der deutschen Universitäten von einer Frau geleitet werden, sind es bei Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften nur 30 Prozent.

    Frauen besonders oft von extern berufen

    Hochschulleitungen werden dabei immer häufiger von extern auf ihren Posten berufen - das gelte besonders oft für Frauen. Mehr als die Hälfte der Rektorinnen oder Präsidentinnen war vor Amtsantritt noch nicht an ihrer jetzigen Hochschule beschäftigt. Das birgt nach Ansicht von CHE-Expertin Roessler "das Potenzial für viel frischen Wind". Bei Männern beläuft sich dieser Anteil demnach auf rund 29 Prozent.
    Im Schnitt sind Hochschulleitungen 58 Jahre alt. Rund jede zehnte Leitung ist jünger als 50 Jahre. Dominierender fachlicher Hintergrund sind die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Rund ein Drittel aller Leitungen der staatlichen Hochschulen absolvierte selbst einen Studiengang aus dieser Fächergruppe.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.