In normalen Öl- oder Gasheizungen brennt eine Flamme mit 1.500 Grad, um eine Vorlauftemperatur von gerade 80 Grad und weniger zu erzeugen. Entsprechend hoch sind die Energieverluste. Andererseits geht in den Kraftwerken reichlich Abwärme über die Kühltürme verloren. Die Brennstoffzelle kann Stromerzeugung und Heizung verbinden. Prof. Georg Erdmann vom Institut für Energietechnik der TU Berlin erklärt den ökologischen Vorteil:
Beim Strom aus der Steckdose wird der Strom typischerweise in thermischen Kraftwerken erzeugt. Die haben einen Wirkungsgrad zwischen 30 und 60 Prozent, d.h. der Rest geht verloren. Wenn ich dieses Kraftwerk praktisch im Keller stehen habe, kann ich die Abwärme nutzen für die eigenen Wärmezwecke und spare damit Heizenergie, sprich Erdgas. Das ist der ökologische Vorteil, der sich daraus ergibt.
Voraussetzung ist ein Erdgasanschluss. Ein Reformer macht aus dem Erdgas Wasserstoff. Man braucht also keinen Wasserstofftank. In der Brennstoffzelle reagieren dann Wasserstoff und Sauerstoff, dabei fließt Strom, nebenbei entsteht Wärme. Orientiert sich die Größe der Brennstoffzelle am Strombedarf des Hauses, dann reicht sie für die Heizung nicht ganz aus. Richtet sie sich jedoch nach dem Heizbedarf, dann wird sie zu groß und uneffektiv.
Das würde sich nicht lohnen. Die Brennstoffzelle würde zu wenig Stunden im Jahr in Betrieb sein. Man wird die Brennstoffzelle eher klein machen. Das bedeutet, dass man die Brennstoffzelle rund um die Uhr in Betrieb haben kann. Und wenn man zusätzlichen Strom braucht, wird der aus dem Netz bezogen. Umgekehrt wird Strom, den man nicht selbst nutzen kann, ins Netz abgegeben. Und darüber hinaus braucht man ein Zusatzheizgerät, mit dem man den Spitzenwärmebedarf auch abdecken kann. Man kann also nur einen Teil des Gebäudeenergiebedarfs durch die Brennstoffzelle abdecken. Aber weil das der Grundlastanteil ist, wo also rund um die Uhr die Anlage in Betrieb ist, ist das eine sehr große Energiemenge, die quantitativ und daher auch ökologisch ins Gewicht fällt.
Eine Brennstoffzelle ist dann günstig, wenn mehr Strom gebraucht wird als Wärme. Man hat Strom fressende Geräte oder aber eine dicke Wärmedämmung. Einige Hersteller peilen eine Serienproduktion an. Allerdings sind Brennstoffzellen noch zu teuer, als dass sie einer unter wirtschaftlichem Aspekt einsetzt. Trotzdem ist Prof. Jürgen Garche vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstofforschung in Ulm optimistisch:
Wenn wir vielleicht in vier Jahren hier wieder stehen oder drei, also 2005, dann denke ich, dass wir mehr als 1000 haben, aber alle noch subventioniert. Wenn wir in 10 Jahren hier wieder stehen, denke ich, dass wir 100.000 haben, wo ein großer Teil marktgerecht verkauft wurde, d.h. ohne Subventionen.
Die Energieversorger überlegen, wie sie an der Entwicklung teilhaben können. Eine Variante beschreibt Johannes Krämer vom Elektrizitätswerk Rheinhessen: dieser regionale Energieversorger will Brennstoffzellen im Haus des Kunden finanzieren und betreiben.
Das ist auch für den Kunden insofern sehr sinnvoll, weil die Technik dieser Geräte ständig weiter wächst. Und so hat der Kunde im Rahmen dieses Contracting-Modells die Möglichkeit, auch auf die jeweils neueste Technik zurückzugreifen. Wir würden die Anlage nicht bis ans Ende der möglichen Betriebsdauer stehen lassen, sondern wenn eine nächste Generation am Markt verfügbar ist, auch für die Erneuerung sorgen.
Krämer freut sich über großes Interesse. Die ersten 60 Geräte aus einer Vorserie sind weg, sie sollen in den nächsten zwei Jahren installiert werden. Noch hat man nur den ökologischen Vorteil. Doch mit größeren Serien sinkt der Preis. Auch ein höherer Strompreis macht das Kleinkraftwerk attraktiv.
Je höher der Strompreis, umso besser für die Brennstoffzelle. Weil die Brennstoffzelle ja aus der Primärenergie, also Erdgas mehr Elektrizität raus holt als andere Techniken. Insofern sind wir immer happy, wenn der Strompreis hoch geht - als Brennstoffzellenentwickler.
Beim Strom aus der Steckdose wird der Strom typischerweise in thermischen Kraftwerken erzeugt. Die haben einen Wirkungsgrad zwischen 30 und 60 Prozent, d.h. der Rest geht verloren. Wenn ich dieses Kraftwerk praktisch im Keller stehen habe, kann ich die Abwärme nutzen für die eigenen Wärmezwecke und spare damit Heizenergie, sprich Erdgas. Das ist der ökologische Vorteil, der sich daraus ergibt.
Voraussetzung ist ein Erdgasanschluss. Ein Reformer macht aus dem Erdgas Wasserstoff. Man braucht also keinen Wasserstofftank. In der Brennstoffzelle reagieren dann Wasserstoff und Sauerstoff, dabei fließt Strom, nebenbei entsteht Wärme. Orientiert sich die Größe der Brennstoffzelle am Strombedarf des Hauses, dann reicht sie für die Heizung nicht ganz aus. Richtet sie sich jedoch nach dem Heizbedarf, dann wird sie zu groß und uneffektiv.
Das würde sich nicht lohnen. Die Brennstoffzelle würde zu wenig Stunden im Jahr in Betrieb sein. Man wird die Brennstoffzelle eher klein machen. Das bedeutet, dass man die Brennstoffzelle rund um die Uhr in Betrieb haben kann. Und wenn man zusätzlichen Strom braucht, wird der aus dem Netz bezogen. Umgekehrt wird Strom, den man nicht selbst nutzen kann, ins Netz abgegeben. Und darüber hinaus braucht man ein Zusatzheizgerät, mit dem man den Spitzenwärmebedarf auch abdecken kann. Man kann also nur einen Teil des Gebäudeenergiebedarfs durch die Brennstoffzelle abdecken. Aber weil das der Grundlastanteil ist, wo also rund um die Uhr die Anlage in Betrieb ist, ist das eine sehr große Energiemenge, die quantitativ und daher auch ökologisch ins Gewicht fällt.
Eine Brennstoffzelle ist dann günstig, wenn mehr Strom gebraucht wird als Wärme. Man hat Strom fressende Geräte oder aber eine dicke Wärmedämmung. Einige Hersteller peilen eine Serienproduktion an. Allerdings sind Brennstoffzellen noch zu teuer, als dass sie einer unter wirtschaftlichem Aspekt einsetzt. Trotzdem ist Prof. Jürgen Garche vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstofforschung in Ulm optimistisch:
Wenn wir vielleicht in vier Jahren hier wieder stehen oder drei, also 2005, dann denke ich, dass wir mehr als 1000 haben, aber alle noch subventioniert. Wenn wir in 10 Jahren hier wieder stehen, denke ich, dass wir 100.000 haben, wo ein großer Teil marktgerecht verkauft wurde, d.h. ohne Subventionen.
Die Energieversorger überlegen, wie sie an der Entwicklung teilhaben können. Eine Variante beschreibt Johannes Krämer vom Elektrizitätswerk Rheinhessen: dieser regionale Energieversorger will Brennstoffzellen im Haus des Kunden finanzieren und betreiben.
Das ist auch für den Kunden insofern sehr sinnvoll, weil die Technik dieser Geräte ständig weiter wächst. Und so hat der Kunde im Rahmen dieses Contracting-Modells die Möglichkeit, auch auf die jeweils neueste Technik zurückzugreifen. Wir würden die Anlage nicht bis ans Ende der möglichen Betriebsdauer stehen lassen, sondern wenn eine nächste Generation am Markt verfügbar ist, auch für die Erneuerung sorgen.
Krämer freut sich über großes Interesse. Die ersten 60 Geräte aus einer Vorserie sind weg, sie sollen in den nächsten zwei Jahren installiert werden. Noch hat man nur den ökologischen Vorteil. Doch mit größeren Serien sinkt der Preis. Auch ein höherer Strompreis macht das Kleinkraftwerk attraktiv.
Je höher der Strompreis, umso besser für die Brennstoffzelle. Weil die Brennstoffzelle ja aus der Primärenergie, also Erdgas mehr Elektrizität raus holt als andere Techniken. Insofern sind wir immer happy, wenn der Strompreis hoch geht - als Brennstoffzellenentwickler.