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Drehbuchautorenstreik
"Jeopardy" benutzt Aufgaben nochmal

Wegen des 100 Tage andauernden Streiks der US-Drehbuchautoren benutzt die TV-Quizshow "Jeopardy!" jetzt alte Aufgaben noch einmal. Die 40. Staffel der Quizshow werde aus bereits vorhanden Material bestehen, hieß es von der Produktionsfirma.

    Dieses von JEOPARDY! veröffentlichte Bild zeigt Ken Jennings, einen 74-fachen Champion, am Set der beliebten Quizshow.
    Die US-Quizshow Jeopardy leidet unter dem Autorenstreik. (Archivbild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Uncredited)
    Man werde auf bereits geschriebenes und bereits gesendetes Material zurückgreifen. Zudem würden Kandidaten, die es in früheren Staffeln nicht zum Sieg geschafft hatten, noch einmal eingeladen.
    "Jeopardy!" läuft in den USA seit den 60er Jahren erfolgreich im Fernsehen, es gibt auch eine deutsche Version. Bei der Show bekommen die Kandidaten Antworten und müssen dann die entsprechenden Fragen dazu formulieren.
    Die Drehbuchautoren streiken in den USA bereits seit Anfang Mai. Am Freitag hatten sich Vertreter der Writers Guild of America (WGA) erstmals wieder mit Vertretern der Film- und Fernsehproduzenten (Alliance of Motion Picture and Television Producers/AMPTP) getroffen, aber ohne Ergebnis.
    Seit rund einem Monat streiken zudem auch Zehntausende Mitglieder der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA. Der Doppelstreik legt Hollywood nahezu lahm. In den USA können derzeit praktisch keine Filme und Serien mehr gedreht werden. Die Schauspieler und Autoren fordern unter anderem Gehaltserhöhungen und eine Regelung für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die Fronten scheinen weiterhin verhärtet, Anzeichen für ein baldiges Streikende gibt es nicht.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.