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Jim Black Trio

Jim Black gehört zur erfreulicherweise wachsenden Spezies von Schlagzeugern, deren Spiel sich durch ein besonderes Maß an perkussiver Kreativität und Plastizität auszeichnet, die ihren Klangraum fantasievoll ausgestalten, schon lange nicht mehr nur Rhythmusgeber sind, sondern kreativ am Gesamtklang mitarbeiten.

Vorgestellt von Harald Rehmann | 05.03.2012
    Jim Black spielte auch schon mit Dave Douglas zusammen.
    Jim Black spielte auch schon mit Dave Douglas zusammen. (picture alliance / dpa - Lutz Knauth)
    Dabei sprengt er keineswegs den Rahmen des Ensembles: Erinnert man sich an seine Zusammenarbeit mit dem Trompeter Dave Douglas im Tiny Bell Trio oder mit dem Pianisten Uri Caine in dessen Klassikprojekten, dann wird klar, welchen positiven Einfluss er auf jeglichen Band-Sound auszuüben vermag.

    Im vergangenen Jahr brachte Jim Black sein lang erwartetes Album unter eigenem Namen heraus, das ihn als kompetenten Leiter eines Trios ausweist. Dessen Instrumentierung mit Piano, Bass und Schlagzeug entspricht der Konvention, die Stilistik allerdings weniger.

    Wie hier im Schnittbereich von Drive, Lyrizismus und expressionistischem Freilauf agiert wird, erzeugt Spannung und Verblüffung. Dafür sorgen neben dem Bandleader sein New Yorker Kollege, der Bassist Thomas Morgan - und der erst 20-jährige österreichische Pianist Elias Stemeseder, ein neuer Stern am europäischen Pianojazz-Himmel.


    Jim Black, Schlagzeug
    Elias Stemeseder, Piano
    Thomas Morgan, Kontrabass

    Aufnahme vom 28.8.11 beim Jazzfestival in Saalfelden/Österreich