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Joachim Bessing über sein Online-Tagebuch
"Ich finde es gut, jeden Morgen etwas zu tun zu haben"

Am 1. Januar 2016 begann Joachim Bessing sein Internettagebuch "2016 - The Year Punk Broke"- ein Archiv der Beobachtungen und Alltagserfahrungen. "Aus all diesen Fragmenten entstehe dann ich", sagt der Literat über seine Texte. Außerdem erläutert er seine Neigung zur Monoernährung und verrät wie es mit seinem Online-Tagebuch im nächsten Jahr weitergeht.

Joachim Bessing im Gespräch mit Ulrich Biermann |
    Die Startseite von waahr.de
    Die Startseite von waahr.de (DLF/waahr.de/Screenshot)
    Joachim Bessing will weiter täglich einen Text im Netz veröffentlichen, sagte er im Corso-Gespräch. In Buchform sollen die Texte, die er auf der Seite waahr.de veröffentlicht, allerdings nicht erscheinen. Waahr.de ist ein Online-Portal, das Bessing gemeinsam mit Anne Waak und Ingo Niehrmann ins Leben gerufen und das den Zusatztitel "Online-Archiv für literarischen Journalismus" trägt. Neben den eigenen Texten der Initiatoren sind dort Essays und Artikel von so unterschiedlichen Autoren wie Heinrich von Kleist, Joachim Lottmann, Moritz von Uslar, Irmgard Keun oder Alfred Kerr zu lesen. Bessing selbst sagt über diese Mischung: "Von mir aus ist das Nostalgie", aber die Intention sei gewesen, dafür zu sorgen, dass bestimmte Texte erhalten bleiben, gepflegt werden und für die Recherche zur Verfügung stehen.