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Jobhopping und Zickzack-Kurs

Wer beruflich schneller voran kommen möchte, der wartet nicht, bis in der Firma ein besserer Job frei wird. Frei nach dem Motto "Jeder ist seines Glückes Schmied" bewirbt sich der selbstbewusste Arbeitnehmer bei der Konkurrenz und versucht, die Karriereleiter aktiv zu erklimmen. "Jobhopping" heißt das Zauberwort des beruflichen Erfolgs. Ein Trend aus den USA, der längst auch schon den deutschen Arbeitsmarkt erreicht hat.

Von Judith Grümmer und Bettina Schmieding |
    Aber der häufige Wechsel hat auch seine Kehrseiten. Für die heutige "Generation Praktikum" ist ein beruflicher Werdegang mit vielen Brüchen ein notwendiges Übel. Zeitverträge ja, sagen die Arbeitgeber und scheuen unbefristete Anstellungsverhältnisse. Eine berufliche Perspektive ist unter diesen Bedingungen nur schwer realisierbar.

    Aber es gibt auch sie noch, die betriebstreuen, loyalen Arbeitnehmer, die stolz darauf sind, von der Lehre bis zur Rente einem Unternehmen anzugehören. Doch in Zeiten von Globalisierung, von Arbeitsplatzabbau oder -verlegung ist dieses fast familiäre gegenseitige Verantwortungsgefühl in vielen Unternehmen längst der nüchternen Profitorientierung gewichen.

    Diskutieren Sie mit den Gästen der "Lebenszeit" über die Frage: Was ist Betriebstreue heute noch wert? Schildern Sie Ihre eigenen Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt. Wechseln Sie aus Überzeugung immer wieder den Arbeitsplatz? Zwingt Sie drohende Arbeitslosigkeit in immer neue Arbeitsverhältnisse? Oder hilft Ihnen der häufige Jobwechsel zu besseren Berufsaussichten?

    Ihre Erfahrungen und Einschätzungen sind gefragt;
    Tel.: 00 800 44 64 44 64
    Fax: 00 800 44 64 44 65
    E-Mail: dlf.Lebenszeit@dradio.de

    Gesprächspartner

    Monika Becht, Coach und Karriereberaterin

    Prof. Hermann Kotthoff, Soziologe an der Technischen Universität Darmstadt

    Monika Chaplar, seit 26 Jahren bei Peiker acustic

    Joachim Weidel, Jobhopper von der Zeitarbeitsfirma Randstad