Manche Trennungen tun so weh, dass sie jeden Adjektivrahmen sprengen. Wer aus einer Beziehung herausgeworfen wird, glaubt des Paradieses verwiesen worden zu sein. Und wer selbst verlässt, schleppt oftmals quälende Schuldgefühle mit sich herum. In beiden Fällen steckt der Mensch in einer existenziellen Krise. Am liebsten will man allein sein oder sich bei guten Freunden verkriechen, aber leider geht das nicht immer. Denn für die Welt um einen herum ist Alltag, und Arbeit oder Studium fordern Disziplin und volle Konzentration. Wer sich gehen lässt, fällt durch die Klausur oder tritt beim Chef negativ in Erscheinung. Ein Teufelskreis, der frühzeitig erkannt und durchbrochen werden muss. Sicher: Eine Liebe, die einmal groß war, ist nicht einfach auszuradieren, als sei sie niemals da gewesen. Aber Liebeskummer und Trennungsschmerz gehorchen immer denselben Mechanismen.
In Campus & Karriere werden wir versuchen, die negativen Gefühle als Signale zu betrachten. Sie fordern uns auf, etwas zu ändern und wieder Land zu gewinnen. Und davon profitiert der "Liebeskranke" schließlich auch im Arbeitsalltag.
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Studiogast: Dieter Speck, Medienpsychologe
Geplante Beiträge:
Eike Petering: Reportage aus Großunternehmen: Wie gehen Vorgesetzte mit den Beziehungsproblemen ihrer Untergebenen um?
Ralf Schiecke: Umfrage: Trennungsstress und Arbeitsalltag
Stephan Lochner: Prominente Beziehungsopfer und ihre beruflichen Misserfolge