
Das teilte der Politiker der Demokraten unter anderem auf der Plattform X mit. Der Schritt sei im größten Interesse seiner Partei und des Landes, erklärte der 81-Jährige. Er werde sich jetzt darauf konzentrieren, seine Pflichten in der noch verbleibenden Amtszeit zu erfüllen. Im Laufe der Woche werde er sich an die Nation wenden, um seinen Verzicht genauer zu erläutern. Biden sprach sich für eine Kandidatur seiner Stellvertreterin Kamala Harris aus. Diese erklärte anschließend ihre Bereitschaft dazu. Die Parteispitze der Demokraten teilte mit, man werde in den kommenden Tagen einen transparenten und geordneten Prozess in Gang setzen, um einen Bewerber oder eine Bewerberin zu bestimmen.
Der Vorsitzende der demokratischen Fraktion im US-Senat, Schumer, zollte dem Präsidenten Respekt für seine Entscheidung. Er sagte, der heutige Tag zeige, dass Biden "ein wahrer Patriot und großer Amerikaner" sei. Ähnlich äußerten sich die frühere Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Pelosi und der ehemalige Präsident Obama. Zustimmung kam auch aus Europa: Bundeskanzler Scholz schrieb auf X, Bidens Entschluss verdiene Anerkennung. Auch der britische Premierminister Starmer sprach Biden seinen Respekt aus. Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Trump, sagte dem US-Sender CNN, seiner Ansicht nach sei es leichter, Harris bei der Wahl im November zu schlagen als Biden.
Der US-Präsident war zuletzt aufgrund massiver Zweifel an seiner körperlichen und geistigen Eignung von dutzenden prominenten Parteikollegen öffentlich zu dem Verzicht auf die Kandidatur aufgerufen worden.
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Diese Nachricht wurde am 21.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.