Die Laborkäfige der Universität von Kalifornien in Los Angeles gleichen nachts Fitness-Studios. Die dort gehaltenen Ratten toben sich dann nach Herzenslust auf den Laufrädern aus, die in jedem Käfig installiert sind. Tagsüber müssen die Ratten in Hindernisparcours ihre Intelligenz unter Beweis stellen. Dabei zeigte sich, dass die Ratten, die nachts besonders viel im Laufrad liefen, den Hindernisparcours viel schneller bewältigten als ihre lauffauleren Artgenossen. Die Ursache hat Prof. Fernando Gomez-Pinilla in ihrer Hirnchemie aufgespürt: sie bilden in der Lern- Gedächtnisregion Hippocampus mehr vom Wachstumsfaktor BDNF, einer Art Dünger für die Nerven. "Dieses Molekül hilft den Nerven dort zu überleben und festigt ihre Verbindung zu den Nachbarzellen. Die Nerven können dann leichter Informationen austauschen. Tiere, die mehr BDNF bilden, lernen schneller. Ich glaube, die Informationsübertragung an den Nerven läuft einfach besser", so Gomez-Pinilla.
Dabei reicht es allerdings nicht, den Faktor zusätzlich in Form eines Präparates einzunehmen. Denn er benötigt eine geeignete biochemische Umgebung. Joggen ist ein natürlicher Vorgang, der offenbar, anders als die isolierte Gabe eines Medikamentes, die ganze Maschinerie zur Verstärkung von Nervenkontakten aktiviert. Allerdings tritt der gewünschte Effekt nur bei regelmäßigem Training auf. Überdies hat auch die Ernährung Einfluss auf die intelligenzsteigernde Wirkung. Viel Kohlenhydrate und Zucker, wie sie in Fast-food enthalten sind, blockieren die BDNF-Produktion. "Ratten die mit viel Fett und Zucker ernährt werden haben weniger BDNF und weniger der anderen Moleküle die für die Informationsübertragung wichtig sind. Je länger wir sie so ernähren, desto niedriger werden die Werte", berichtet Gomez-Pinilla. Allerdings konnten die Forscher dies durch vermehrtes Lauftraining kompensieren.
[Quelle: Volkart Wildermuth]
Dabei reicht es allerdings nicht, den Faktor zusätzlich in Form eines Präparates einzunehmen. Denn er benötigt eine geeignete biochemische Umgebung. Joggen ist ein natürlicher Vorgang, der offenbar, anders als die isolierte Gabe eines Medikamentes, die ganze Maschinerie zur Verstärkung von Nervenkontakten aktiviert. Allerdings tritt der gewünschte Effekt nur bei regelmäßigem Training auf. Überdies hat auch die Ernährung Einfluss auf die intelligenzsteigernde Wirkung. Viel Kohlenhydrate und Zucker, wie sie in Fast-food enthalten sind, blockieren die BDNF-Produktion. "Ratten die mit viel Fett und Zucker ernährt werden haben weniger BDNF und weniger der anderen Moleküle die für die Informationsübertragung wichtig sind. Je länger wir sie so ernähren, desto niedriger werden die Werte", berichtet Gomez-Pinilla. Allerdings konnten die Forscher dies durch vermehrtes Lauftraining kompensieren.
[Quelle: Volkart Wildermuth]