US-Schriftsteller
John Irving: Keine Lesereise durch die USA

Der in den USA geborene Schriftsteller John Irving hat Präsident Trump mit scharfen Worten kritisiert und einen persönlichen Boykott angekündigt. Der 83 Jahre alte Autor sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", "aus Protest gegen den autoritären Faschisten im Weißen Haus" werde er erstmals auf einer Lesereise dieses Mal nicht sein Geburtsland besuchen.

    John Irving steht in seinem Arbeitszimmer in Toronto mit dem Buch "Queen Esther" in der Hand. Im Hintergrund ist eine Wand zu sehen, die über und über mit Bilderrahmen gefüllt ist.
    John Irvings boykottiert die USA und lehnt eine Lesereise in seinem Heimatland ab. (Getty Images / Toronto Star / Nick Lachance)
    Er erkenne sei geliebtes Land nicht wieder, es habe ein "totalitäres Regime", sagte Irving, der neben der US- auch die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt. Für ihn sei es unbegreiflich, wie die Demokratie in den Vereinigten Staaten "derart niedergetrampelt" werden konnte. Trump weite seine exekutiven Befugnisse in einer Weise aus, die die US-Verfassung nicht erlaube. Die "feigen Republikaner" seien mit ihrem Schweigen mitverantwortlich. Irving neuer Roman "Königin Esther" ist kürzlich erschienen.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.