Eklat in Spanien
Pro-palästinensische Demonstranten erzwingen Abbruch von Radrennen Vuelta

In Spanien haben teils gewaltsame Protesten zehntausender pro-palästinensischer Demonstranten zum Abbruch des Radrennens Vuelta geführt. Nach Behördenangaben versammelten sich mehr als 100.000 Menschen in der Hauptstadt Madrid.

    Ein Demonstrant kippt Absperrungen um.
    Propalästinensische Demonstranten blockieren eine Straße, um die 21. Etappe des spanischen Radrennens La Vuelta zu stören. (AP / Manu Fernandez)
    Die Demonstranten warfen Israel unter anderem vor, einen "Genozid" zu begehen. Sie rissen Absperrungen zu einer Straße nieder, auf der eigentlich die Radprofis entlang fahren sollten. Als die Sportler rund 50 Kilometer vom Ziel in Madrid entfernt waren, beendeten die Organisatoren aufgrund der Proteste die Rundfahrt vorzeitig. Der Däne Jonas Vingegaard wurde als Gesamtführender zum Sieger erklärt.
    Der Vorfall sorgte in Spanien für Diskussionen. Arbeitsministerin Díaz vom Linksbündnis Sumar bewertete den Abbruch positiv. Die oppositionelle konservative Partei PP sprach dagegen von einer "internationalen Schande".
    Die Vuelta wurde in den vergangenen drei Wochen immer wieder von Protesten begleitet. Diese richteten sich vor allem gegen die Teilnahme des Teams Israel-Premier Tech.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.