Archiv

"Paris-Charta"
Journalismus-Verbände vereinbaren 10 Regeln für Umgang mit Künstlicher Intelligenz

Mehrere Journalismus-Verbände, darunter die Organisation Reporter ohne Grenzen und der Deutsche Journalismus-Verband, haben ein Grundsatzpapier zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz vorgelegt. Es müsse sichergestellt werden, dass Menschenrechte, Frieden und die Demokratie gewahrt würden, erklärten sie.

    Tastatur eines Notebooks und ChatGPT-App auf einem Smartphone
    KI-Programme wie ChatGPT können komplexe Texte generieren - eine Herausforderung für Medienunternehmen. (dpa / picture alliance / Jakub Porzycki)
    In der in Paris veröffentlichten Charta heißt es, KI werde den Journalismus tiefgreifend verändern. Das betreffe die Informationsbeschaffung, die Wahrheitssuche, das Geschichtenerzählen und die Verbreitung von Ideen.

    Zehn Regeln für den Umgang mit KI

    In der Charta werden zehn Grundregeln aufgestellt, die für Medienunternehmen und Journalisten verbindlich werden sollen. Eine Regel lautet etwa, der Einsatz von KI-Programmen müsse journalistische Grundwerte wahren, sprich Wahrhaftigkeit, Genauigkeit, Fairness, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit. Medien müssten zudem das menschliche Handeln weiter in den Vordergrund stellen. Datenschutz, Privatsphäre und die Herkunft von Inhalten sollte jederzeit sichergestellt werden. Auch weiterhin seien Medienunternehmen für die veröffentlichten Inhalte verantwortlich. Das betreffe ebenfalls künstliche erstellte Fotos. Diese dürften die Öffentlichkeit nicht in die irre führen.
    Der DJV-Bundesvorsitzende Beuster sprach von wichtigen Leitplanken, die die Paris-Charta aufzeige. Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz seien ein wichtiges, wenn nicht sogar das entscheidende Zukunftsthema des Journalismus.
    Mehr zu Künstliche Intelligenz und Journalismus können Sie hier hören.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.