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Deutschen Stiftung Weltbevölkerung
Journalisten für Beiträge über gesundheitliche Fortschritte in Afrika geehrt - darunter auch mehrere Mitarbeiter des Deutschlandfunks

Für Beiträge über Afrika sind sieben Journalisten mit dem Medienpreis der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung geehrt worden - darunter mehrere Kolleginnen und Kollegen des Deutschlandradios.

    Auf einer Werbetafel auf einer belebten Strasse ist eine Familie abgebildet, darunter verschiedene Verhütungsmethoden.
    Für einen Beitrag über Benin, das mit seinem Vorstoß zu sexueller Aufklärung inzwischen als Vorreiter in Westafrika gilt, wurden zum Beispiel Katrin Gänsler und Andrea Wojtkowiak ausgezeichnet. (picture alliance / Philippe Lissac / Godong)
    Jana Gioia Baurmann erhielt den Preis für einen Text über Diabetes auf Mauritius, der Ende des Monats bei "Zeit online" erscheinen wird und Nadija Drlic für einen Fernseh-Beitrag über eine Zyklus-App und Zero-Waste-Menstruationsartikel im Senegal auf RTL plus, Vox und stern.de, wie die Stiftung in Hannover mitteilte. Katrin Gänsler und Andrea Wojtkowiak erhielten den Preis für einen Beitrag über Familienplanung in Benin auf Deutschlandfunk Kultur und in der "Tageszeitung". Lisa Rauschenberger und Jonas Reese wurden für einen Beitrag über E-Health in Ruanda prämiert, der im Deutschlandfunk lief und in der "Frankfurter Rundschau" zu lesen ist. Der Nachwuchspreis ging an Rebecca Wolfer für eine Reportage über ein Frauenprojekt in Namibia, die die "Neue Osnabrücker Zeitung" veröffentlicht hat.
    Die stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung, Bähr, erklärte, die ausgezeichneten Beiträge verdeutlichten, dass im Bereich der Gesundheitsversorgung - besonders für Frauen und junge Mädchen - schon viel erreicht worden sei. Doch der Handlungsdruck bleibe weiterhin groß.
    Der Medienpreis steht unter der Schirmherrschaft von Bundesentwicklungsministerin Schulze (SPD). Er wurde zum 13. Mal seit 2007 verliehen. Zwischen 2020 und 2022 konnte die Auszeichnung wegen der Corona-Pandemie nicht vergeben werden. Mit der Auszeichnung fördert die Stiftung Recherchereisen von Journalisten. Der Preis will nach den Worten Bährs den Zusammenhang zwischen Bevölkerungsentwicklung, Armut und Gesundheit im Afrika südlich der Sahara stärker in die öffentliche Diskussion rücken.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.