Er habe nicht die Absicht, das Erbe der CDU aufs Spiel zu setzen, sagte der Parteivorsitzende in Rust. Die Christdemokraten trennten Welten von der AfD. Er verwies aber auch darauf, dass die SPD gerade dabei sei, einen - wie Merz sagte - "wesentlichen Teil ihrer Wählerinnen und Wähler an diese Partei zu verlieren". Die Koalition müsse zeigen, dass Deutschland aus der politischen Mitte heraus regiert werden könne.
Zur Suche nach Kompromissen sagte Merz, das könne nicht ohne Diskussionen auch in den eigenen Reihen geschehen. Zur Rentenpolitik sagte Merz, er habe der SPD in den bisherigen Verhandlungen bereits gesagt, die junge Generation dürfe nicht weiter für die Fehler der Älteren zahlen. Zuvor hatte die Junge Union das geplante Rentenpaket von CDU/CSU mit der SPD erneut abgelehnt. Sollten tatsächlich 18 junge Bundestagsabgeordnete von CDU und CSU die Rentenpläne auch im Bundestag ablehnen, würde der Koalition eine eigene Mehrheit fehlen. Auf Kritik stößt beim Parteinachwuchs die von der CSU versprochene Ausweitung der Mütterrente, ebenso aber, dass auch nach 2031 das Rentenniveau um rund einen Prozentpunkt höher als im geltenden Recht liegen soll.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
