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Gaza-Krieg
Jüngste UNO-Resolution ruft Kritik hervor

Die jüngste UNO-Resolution für die Erweiterung humanitärer Hilfen im Gazastreifen ist auf Kritik gestoßen.

    Das Bild zeigt UNO-Generalsekretär Guterres nach der vom Weltsicherheitsrat angenommenen Gaza-Resolution. Dezember 2023.
    UNO-Generalsekretär Guterres sieht die jüngste Gaza-Resolution als nicht ausreichend an. (Xie E / XinHua / dpa / Xie E)
    UNO-Generalsekretär Guterres sagte, es sei "noch viel mehr nötig", um den Menschen im Gazastreifen zu helfen. Kritiker der Resolution stören sich vor allem daran, dass die Forderung nach einem Aussetzen der Gewalt auf Druck der USA aus dem Papier gestrichen wurde. Diese hatten sich ebenso wie Russland bei der Abstimmung im Weltsicherheitsrat enthalten. Die 15 Mitglieder des Weltsicherheitsrates hatten tagelang um die Resolution gerungen und eine Abstimmung immer wieder verschoben, um ein drohendes Veto der USA zu verhindern. Nach der Verabschiedung der Resolution zeigten sich einige Staaten enttäuscht über den Kompromiss, dessen Annahme sie trotzdem für nötig hielten. Das Papier fordert Israel unter anderem auf, "unverzüglich einen sicheren und ungehinderten humanitären Zugang" in den Gazastreifen zu ermöglichen. Die Vereinten Nationen wollen zudem einen Koordinator für die Gaza-Hilfslieferungen ernennen.
    Israel will ungeachtet der UNO-Resolution an seinem Vorgehen festhalten. So soll es erneute Angriffe auf die Stadt Chan Junis geben. Weitere Operationen würden vorbereitet, sagte Israels Militärsprecher Hagari.
    Diese Nachricht wurde am 23.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.