Die drei Musiker konfrontieren ihr Publikum mit beachtlicher Dynamik, die ein breites Spektrum ausschöpft - von zarter, lyrischer Melodiosität bis hin zu gewaltigen Eruptionen. Dabei vermeidet die Musik des Trios Klischees und allzu Offensichtliches, wie einer von Jürgen Friedrichs Lehrern, der englische Pianist John Taylor, einmal lobend feststellte. Dazu erklärt Friedrich, er genieße es förmlich, so wenig wie möglich kompositorisch auszuformulieren und festzulegen, sodass alle drei Spieler nur von wenigen motivischen und thematischen Vorgaben auszugehen brauchen. Sie seien somit in jedem Moment des Zusammenspiels frei, ihren spontanen Impulsen zu folgen und in die unterschiedlichsten Richtungen zu gehen. Schon deshalb ist nachvollziehbar, warum das Trio sein jüngstes Album mit dem Namen des amerikanischen "Action Painters" Jackson Pollock benannt hat.
Aufnahme vom 10.11.09 aus der "Unterfahrt", München
Aufnahme vom 10.11.09 aus der "Unterfahrt", München