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Aufarbeitungskommission legt Studie vor
Jugendämter hätten Fälle von sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen verhindern können

Eine Studie sieht Defizite in Jugendämtern beim Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch.

    Junges Mädchen steht hinter einem Vorhang in einem verdunkelten Zimmer.
    Viele Fälle von sexueller Gewalt an Kindern hätten womöglich verhindert werden können. (Archivbild) (picture alliance / Photoshot)
    In einigen Fällen sei Hilfe möglich gewesen, aber ausgeblieben, heißt es in der von der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs veröffentlichten Fallstudie. Nötig sei eine stärkere Sensibilisierung der Ämter und eine bessere Ausbildung zum Kinderschutz. Zudem müsse die Arbeit von Jugendämtern in Sozialen Medien besser sichtbar werden, damit Kinder und Jugendliche einfacher auf sie aufmerksam würden.
    Die beauftragten Wissenschaftler untersuchten nach eigenen Angaben 69 Fälle von Kindern, die Opfer von Missbrauch geworden sind und deren Familien in Kontakt zu Jugendämtern gestanden hatten.
    Diese Nachricht wurde am 12.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.