"Der Bundeskanzlerinnenpreis, wir nennen ihn jetzt mal den 'goldenen Merkel', geht an: Johannes Burkhart und Alexander Joos!"
"Unglaublich, mit dem Erfolg haben wir nicht gerechnet."
"Preis von der Physikerin für Physiker, vonm der Bundeskanzlerin: ganz großartig."
Johannes Burkhart und Alexander Joos: Die beiden 19jährigen haben sich im WM-Jahr natürlich auch genau das richtige Thema vorgenommen. Sie haben die Flugbahn von Bällen untersucht, und dann ein Simulationsprogramm geschrieben.
"Damit kann man zuerst mal alle möglichen Spielsituationen simulieren. Man kann sich auch anschauen, was passiert zum Beispiel, wenn ich größere Bälle verwende? Wie könnte ich das Speil schneller machen, wie könnte ich es langsamer machen?"
Was sich jetzt auch prima auf den Fußball übertragen lässt, begann eigentlich mit einem anderen Ballsport: Die beiden filmten eine Tischtennis-Trainingsmaschine beim Schießen aus allen erdenklichen Winkeln und werteten die Ergebnisse anschließend im Computer aus. Vor allem hohe angeschnitte Bälle haben die beiden analysiert: Der Fußballer nennt das Bananenflanke. Für den Spieler sehen solche Bälle aus, als kämen sie gerade, fliegen dann aber im Bogen. Angetäuscht!
Wichtiger für unseren Alltag könnte allerdings das werden, was zwei 16-Jährige aus Nordrhein-Westfalen erfunden haben, und damit auf Platz zwei im Bereich Arbeitswelt landeten: Jan Krümpel und Christian Borgmann haben einen Aufkleber für Tiefkühlprodukte entwickelt. Er zeigt an, ob die Kühlkette eingehalten wurde.
Doch nicht Gammelfleisch gab den Ausschlag für ihre Forschungen – die beiden hatten ihren eigenen Skandal:
"Wir haben im letzten Sommer eine Eispackung gekauft und haben zu Hause festgestellt, dass das Volumen vom Eis stark zurückgegangen ist, weil das meiste Speiseeis in Deutschland mit 40 Prozent Luft aufgeschlagen wird. Und wenn das Eis auftaut, dann sinkt natürlich das Volumen. Und es hat sich eine Eiskristallschicht abgelagert, das sind dann die typischen Anzeichen dafür, dass das Eis schon mal aufgetaut war."
Ihr Sticker enthält zwei Substanzen, die miteinander reagieren, aber nur in flüssigem Zustand: Bleibt die Ware gefroren, bleibt die verräterische Reaktion aus. Schon mehrere Hersteller interessieren sich für die Erfindung der Realschüler aus Neuenkirchen:
"Die wollen nach dem Bundeswettbewerb noch einmal Gespräche mit uns führen, um auch wirklich die hundertprozentige Funktionalität des Aufklebers festzustellen. Und dann denke ich, wenn wir die Möglichkeit haben, mit einer größeren Firma unser Produkt auf den Markt zu bringen, dann denke ich, wird das wie eine Bombe einschlagen. Aber wir müssen jetzt erst einmal gucken, wie das überhaupt weiter geht."
Doch bis ein Produkt wirklich marktfertig ist, das kann Jahre dauern. Um die Jugendlichen vor Diebstahl zu bewahren, sieht sich "Jugend forscht" in der Pflicht.
Bundeswettbewerbsleiterin Uta Krautkrämer-Wagner:
"Also sie können beim Patentamt ihr Produkt vorläufig anmelden. Das heißt, wir bezahlen jedem, der sagt, ich habe wahrscheinlich eine patentwürdige Arbeit, diese Grundgebühr. Die bezahlt 'Jugend forscht'. Und wenn sie dann anmelden, können die Jugendlichen ein Jahr lang dieses Projekt ausarbeiten lassen oder selbst ausarbeiten, und dann sagen, ich melde es jetzt offiziell an."
Wichtig wird das möglicherweise auch für zwei bayerische Schüler, Lisa Gutjahr und Thomas Gnandt aus Hösbach: Sie fühlten sich durch Zigarettenqualm gestört und versetzten Wandputze und Tapeten mit Aktivkohle und Zeolith.
"Und mit den Putzen kann man 50 bis 70 Prozent der Schadfstoffe aus der Luft holen sowie auch die Gerüche. Und mit den Vliestapeten kann man sogar 80 bis 90 Prozent der Schadstoffe aus der Luft holen, das ist zum Beispiel für Restaurants oder Kneipen interessant."
Die Tapete raucht das Gift weg, die Gefahren des Passivrauchens sind gebannt.
Mit ihrer Idee kamen die beiden auf Platz vier im Bereich Chemie. Und selbst wenn sich kein Hersteller für ihre Tapeten findet: Sieger bei "Jugend forscht" - eine bessere Garantie für einen Arbeitsplatz gibt es nicht.
"Unglaublich, mit dem Erfolg haben wir nicht gerechnet."
"Preis von der Physikerin für Physiker, vonm der Bundeskanzlerin: ganz großartig."
Johannes Burkhart und Alexander Joos: Die beiden 19jährigen haben sich im WM-Jahr natürlich auch genau das richtige Thema vorgenommen. Sie haben die Flugbahn von Bällen untersucht, und dann ein Simulationsprogramm geschrieben.
"Damit kann man zuerst mal alle möglichen Spielsituationen simulieren. Man kann sich auch anschauen, was passiert zum Beispiel, wenn ich größere Bälle verwende? Wie könnte ich das Speil schneller machen, wie könnte ich es langsamer machen?"
Was sich jetzt auch prima auf den Fußball übertragen lässt, begann eigentlich mit einem anderen Ballsport: Die beiden filmten eine Tischtennis-Trainingsmaschine beim Schießen aus allen erdenklichen Winkeln und werteten die Ergebnisse anschließend im Computer aus. Vor allem hohe angeschnitte Bälle haben die beiden analysiert: Der Fußballer nennt das Bananenflanke. Für den Spieler sehen solche Bälle aus, als kämen sie gerade, fliegen dann aber im Bogen. Angetäuscht!
Wichtiger für unseren Alltag könnte allerdings das werden, was zwei 16-Jährige aus Nordrhein-Westfalen erfunden haben, und damit auf Platz zwei im Bereich Arbeitswelt landeten: Jan Krümpel und Christian Borgmann haben einen Aufkleber für Tiefkühlprodukte entwickelt. Er zeigt an, ob die Kühlkette eingehalten wurde.
Doch nicht Gammelfleisch gab den Ausschlag für ihre Forschungen – die beiden hatten ihren eigenen Skandal:
"Wir haben im letzten Sommer eine Eispackung gekauft und haben zu Hause festgestellt, dass das Volumen vom Eis stark zurückgegangen ist, weil das meiste Speiseeis in Deutschland mit 40 Prozent Luft aufgeschlagen wird. Und wenn das Eis auftaut, dann sinkt natürlich das Volumen. Und es hat sich eine Eiskristallschicht abgelagert, das sind dann die typischen Anzeichen dafür, dass das Eis schon mal aufgetaut war."
Ihr Sticker enthält zwei Substanzen, die miteinander reagieren, aber nur in flüssigem Zustand: Bleibt die Ware gefroren, bleibt die verräterische Reaktion aus. Schon mehrere Hersteller interessieren sich für die Erfindung der Realschüler aus Neuenkirchen:
"Die wollen nach dem Bundeswettbewerb noch einmal Gespräche mit uns führen, um auch wirklich die hundertprozentige Funktionalität des Aufklebers festzustellen. Und dann denke ich, wenn wir die Möglichkeit haben, mit einer größeren Firma unser Produkt auf den Markt zu bringen, dann denke ich, wird das wie eine Bombe einschlagen. Aber wir müssen jetzt erst einmal gucken, wie das überhaupt weiter geht."
Doch bis ein Produkt wirklich marktfertig ist, das kann Jahre dauern. Um die Jugendlichen vor Diebstahl zu bewahren, sieht sich "Jugend forscht" in der Pflicht.
Bundeswettbewerbsleiterin Uta Krautkrämer-Wagner:
"Also sie können beim Patentamt ihr Produkt vorläufig anmelden. Das heißt, wir bezahlen jedem, der sagt, ich habe wahrscheinlich eine patentwürdige Arbeit, diese Grundgebühr. Die bezahlt 'Jugend forscht'. Und wenn sie dann anmelden, können die Jugendlichen ein Jahr lang dieses Projekt ausarbeiten lassen oder selbst ausarbeiten, und dann sagen, ich melde es jetzt offiziell an."
Wichtig wird das möglicherweise auch für zwei bayerische Schüler, Lisa Gutjahr und Thomas Gnandt aus Hösbach: Sie fühlten sich durch Zigarettenqualm gestört und versetzten Wandputze und Tapeten mit Aktivkohle und Zeolith.
"Und mit den Putzen kann man 50 bis 70 Prozent der Schadfstoffe aus der Luft holen sowie auch die Gerüche. Und mit den Vliestapeten kann man sogar 80 bis 90 Prozent der Schadstoffe aus der Luft holen, das ist zum Beispiel für Restaurants oder Kneipen interessant."
Die Tapete raucht das Gift weg, die Gefahren des Passivrauchens sind gebannt.
Mit ihrer Idee kamen die beiden auf Platz vier im Bereich Chemie. Und selbst wenn sich kein Hersteller für ihre Tapeten findet: Sieger bei "Jugend forscht" - eine bessere Garantie für einen Arbeitsplatz gibt es nicht.